„Ausgehend von ihrer einleitenden Frage „Hat Amerika überhaupt eine Geschichte?“ beleuchten die Verfasser die amerikanische Geschichte vom 17. bis ins 21. Jahrhundert unter politischen, kulturellen und sozialen Gesichtspunkten. Entsprechend ihren jeweiligen Epochenschwerpunkten gehen die Autoren an die Darstellung heran: Mark Häberlein widmet sich in den ersten beiden Teilen den Epochen von der Gründung der ersten Kolonien durch England im Jahr 1607 bis zum Ende der Revolutionszeit um 1800, Michael Wala befasst sich mit dem 19. und Philipp Gassert mit dem 20. und 21. Jahrhundert. Zusammen bilden die vier Hauptteile ein Werk aus einem Guss, dem man kaum anmerkt, dass es von verschiedenen Autoren geschrieben wurde, und dem es gelingt, den leider immer noch ab und an auftauchenden Topos der „Geschichtslosigkeit Amerikas“ anschaulich zu widerlegen. Besonders zeigt sich dies in der ausführlichen Darstellung der historischen Wurzeln und Entwicklung des heutigen Amerika von der Kolonisierung bis zum Ende des 18. Jahrhunderts.
(…)Diese gelungenen Verknüpfungen von Kultur, Politik und größeren historischen Entwicklungen machen den Band nicht nur gut lesbar, sondern ermöglichen auf unterhaltsame Art ein tieferes Verständnis der US-amerikanischen Geschichte, vor allem da sich die Autoren nicht scheuen, immer wieder auf diese Querverbindungen hinzuweisen, Forschungskontroversen aufzugreifen und gängige Vorurteile gegenüber der amerikanischen Geschichte zu entlarven.“
Andreas Fuchs, in: Sehpunkte, Rezensionsjournal für die Geschichtswissenschaften, Ausgabe 8 (2008), Nr.4
Die 'kleine Geschichte der USA' ist erschienen bei Philipp Reclam jun. Stuttgart 2007 und ist im Antiquariat Buchbasalt für den Preis von 6,00€ erhältlich.